Brakeless?! Ist dieser Hipster-Hirnriss nicht schon längst gekittet? Sind nicht inzwischen sogar die meisten Fixed Gear Puristen dazu übergegangen, mit Zugbremsen zu fahren - sei es von Vernunft oder Polizei diktiert? Aus aktuellem Anlass gibts hier meinen Senf zur Wurst.
Aber vorher beginnen wir mal hiermit: das Findelkind hat einen Namen! Ihr erinnert euch an das namenlose Rad, welches ich vor einer Weile hier präsentiert habe? Nun, ich weiß jetzt nicht nur, woher es kommt, ich habe auch den Konstrukteur kennen gelernt. Japan? Weit gefehlt: mit diesem Bock habe ich echtes Kölsch Bloot unterm Hintern und sein Herkunftsort ist keinen Kilometer vo meiner Haustür entfernt. Der Rahmen ist fast 30 Jahre alt stammt nämlich aus der GESTA Rahmen Schmiede, wo noch heute - mittlerweile in der zweiten Generation - feine handgefertigte Rahmen hergestellt werden.
Warum erzähle ich das alles? Nun, das Rad hat einige Neuerungen erfahren.
Und da sind wir auch schon beim Thema. Natürlich sind Sattel (Velo - This is not a Regal) und Lenker (Charge - Spit) neu aber was dem mehr oder weniger geübten Auge sofort auffallen wird:
Der fährt ja ohne Bremsen!
Aber hier muss etwas differenziert werden. Halten wir fest, dass ich nicht mehr über eine Zugbremse verfüge, also eine, die durch Bremshebel und Bowdenzug einen Felgenbremskörper auslöst.
Jetzt stellen sich einige sowas vor
Leichtsinnig wäre das natürlich, wenn ich mit Freilauf fahren würde. Aber nun fahre ich dieses Rad ja mit starrem Gang. Bedeutet:
Klar? Ich fahre also nicht ohne Bremsen (brakeless), sondern mit einer, die sich nur mit etwas Übung bedienen lasse. Ich habe einfach festgestellt, dass ich die Zugbremse so gut wie nie benutzt habe, vor allem, weil das Rad wegen Sitzposition und Übersetzung eher zum cruisen einläd. Deshalb kam sie ab.
Beim Leader bleibt sie übrigens nach wie vor dran, das fahre ich nämlich wesentlich schneller, und da möchte ich einfach die zusätzliche Sicherheit.
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