Dienstag, 8. November 2011

VeloKult: Anonymer Japaner

Im vorletzten Post habe ich ja kurz beschrieben, wie ich Teile lackiere. Hier ist mal ein weiteres Beispiel, wobei gleich eine Ermahnung folgen muss, wie man es definitiv nicht machen sollte.


Zu aller erst: ich bin absolutbegeistert vom Ergebnis. Allerdings war es bis dahin auch kein kurzer Weg. Den Rahmen habe ich von einer Kleinanzeigenseite, wo ich ihn für 30 Euro fand. Viel erwartet habe ich nicht, aber er erwies sich als kleines Schätzchen. Leider habe ich die Gelegenheit verstreichen lassen, Fotos für ein Making-of zu machen - gelohnt hätte es sich. Was ich zunächst entfernen musste, war die absolut stümperhafte Lackierung. Man hatte den Rahmen nämlich mit Heizungslack (!) bemalt. Das ist sowieso schon absolut verwerflich, aber bei dem, was zum Vorschein kam, geradezu ein Verbrechen. Der innen verlegte Bremszug hatte schon ein wenig Qualität versprochen, aber ohne dicken Lack kam feine Verarbeitung zum Vorschein, die auf Franzosen oder Italiener schließen lassen. Da aber die Ausfallenden nicht von Campa oder Gipiemme sind, sondern von Shimano, vermute ich eher einen Japaner. Und einen ziemlich leichten noch dazu (genaues Gesamtgewicht wird noch nachgetragen). Die neue Lackierung habe ich dann in bewährter Weise aufgetragen, wobei ich für Gabelmuffe und Kettenstrebe Chromlack benutzt habe, der zwar nicht wie echtes Chrom aber trotzdem sehr gut aussieht.
Stück für Stück kamen die Teile dazu, einige gebraucht, einige neu. Das Ergebnis lässt sich super fahren, sieht genauso gut aus und stellt mich sehr zufrieden.

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