Mittwoch, 26. Oktober 2011

VeloKult: Raleigh in weinrot

Mir fällt es schwer, dieses Rad vorzustellen, ohne ins Schwärmen zu verfallen, deshalb lasse ich erstmal das Bild für sich sprechen.





















Trotzdem will ich natürlich etwas dazu erzählen. Was ihr hier sehen könnt, ist der Nachfolger der Merciers. Wenn man so will, ist es mein erstes, dem beim Aufbau ein Konzept zugrunde lag. Nachdem also mein Arbeitsgerät gestohlen wurde, musste ein Ersatz her. Allerdings ergab sich zu dieser Zeit auf beruflich etwas lukrativeres und gleichzeitig deutlich zeitsparenderes (also einfacher mit dem Studium vereinbar) für mich, so dass ich erstmal nicht zwingend als Kurier arbeiten musste. Damit konnte ich mir mit dem Aufbau etwas Zeit lassen.
Den Rahmen fand ich in einem Rennrad Forum. Obwohl weder Fabrikant noch Rahmennummer darauf zu finden sind, bin ich inzwischen relativ sicher, dass es sich hier um einen Raleigh Rahmen handelt, da die Muffe an der Sattelklemme relativ markant ist. Auf dem Bild ist das Resultat einer dreijährigen Entwicklung zu sehen.
Das hier ist es im "ursprünglichen" Zustand:


Der Unterschied ist deutlich und es gibt einige Sachen, die ich heute nicht mehr so machen würde (z.B. Bremse und der wuchtige Vorbau), aber ich finde es immer noch sehr anständig, für ein erstes Konzept.
Die Tanwall-Reifen kamen auch erst deutlich später, der Campagnolo Khamsin Laufradsatz ist aber seit drei Jahren der selbe. Der war ein richtiger Glücksgriff: Ich fahre ihn nun schon so lange und viel, und das erste Mal, dass ich überhaupt etwas daran ausbessern musste war ein wirklicher Härtefall: Anfang des Jahres hatte ich einen kleinen Unfall, als ich locker vom Einkaufen zurückfuhr und die an den Lnker gehängte Einkaufstüte sich in den Speichen verfing. Kurzum, ich flog über den Lenker. Nicht nur ein Finger brach dabei, sondern auch die Gabel.

Das einzige, was das Vorderrad davontrug war eine kleine Macke in der Bremsflanke und ein minimaler Schlag, den ich schnell zentrieren konnte.
Die Weiterentwicklung geht sicherlich noch weiter, denn irgendwo gibt es immer etwas auszutauschen oder zu optimieren, aber vorläufig bin ich erst einmal an einem Höhepunkt. Ich weiß, Eigenlob stinkt, aber hier ist mit ein klein wenig übler Geruch ziemlich egal...

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